Århus Sommer

Sommer in Århus

Was wir gestern nur im Regen erahnen konnten, offenbart sich heute in aller Schönheit - die kleinen Häuserzeilen von Ebeltoft.
Durch die nicht zu unterschätzenden Molser Bjerge geht es über Rønde nach Århus.
Endlich! Das typisch-dänscih Sommerbild: blaues Meer, ein Fischerboot, Strand und wolkiger Himmel.
Dabei eröffnen sich speziell vor und während der Abfahrten aus den Höhenzügen weite Blicke über das Land und Meer. In diesem Fall ist es die kleine Insel Kalø, die ins Auge sticht.
Århus Sommer
In Århus angekommen spazieren wir am Abend noch einmal durch die europäische Kulturhauptstadt. Neben einer neuen Straßenbahn sind auch viele kleine Installationen in der Stadt entstanden. Wie zum Beispiel dieses Wasserspiel.
Århus Sommer
Früher hätte man mich wohl hier stundenlang abstellen können. Die dänische Kinder lieben es ebenso und auch für die Beistehenden ist es sehr unterhaltsam, wenn ein Kind von einer plötzlichen Fontäne erwischt wird.
Århus Essen
Am Abend finden wir nach langer Suche endlich ein nicht ausreserviertes Restaurant. Die Burger schmecken fantastisch, die Kartoffelecken sind salzig aber gut und es gibt zahlreiche Dips zur Auswahl.
ARoS Museum
Ein kleiner Vorgeschmack auf morgen.

Wie schnell sich doch das Wetter ändern kann. Zwei Tage hatten wir nun fast ununterbrochen Regen und an diesem Morgen strahlt die Sonne am wolkenlosen Himmel.

Honig aus der Ukraine

Es kommt mir fast befremdlich vor als mich an diesem Morgen die Sonne durch das Fenster weckt. Von dem gestrigen Regen ist am Himmel nichts mehr zu sehen; nur noch auf der gespannten Wäscheleine im Badezimmer. Natürlich startet allerdings auch dieser Tag mit einem Frühstücksbuffet, wohingegen hier eher das Prädikat "Befriedigend" gilt. Etwas schockiert bin ich zudem als ich lese, dass der vermeintliche, helle, dänische Honig aus der Ukraine kommt. Meine Entsetzung reift allerdings schnell zur Erkenntnis heran, als ich lese, das die Ukraine jährlich mehr als 5000 Tonnen Honig in die EU liefert. Da wird mir der Staat im Osten doch gleich etwas sympathischer, was es bereits durch den Songcontest geschafft hat.

Nach dem Frühstück heißt es letztlich: Packtaschen festschnallen und auf den Sattel. Zudem stellen die heutigen 60 Kilometer bis nach Århus die letzte eigentliche Etappe unserer Fahrradtour dar. In der europäischen Kulturhauptstadt bleiben wir für zwei Nächte, um uns ein bisschen umzusehen und machen uns im Anschluss auf den Rückweg zum Auto. Dabei führen uns die ersten 20 Kilometer durch den Nationalpark Mols Bjerge, der seinem Namen alle Ehre macht.

Berge in Dänemark?

Von Ebeltoft aus sind es rund 10 Kilometer mit dem Fahrrad bis man den Nationalpark in und um Femmøller erreicht. Von dort aus erstrecken sich zahlreiche, geschwungene Wiesen- und Heidelandschaften im Umland. Der gesamte park liegt ca. auf 100 Metern über dem Meeresspiegel, was uns erst einmal ein wenig Kraft kostet. Allerdings kennen wir diesen teil der Strecke schon von früheren Touren, was ihn nicht wenig schön macht, aber einfacher einzuschätzen. So kann man ungefähr einordnen, wie weit es noch ist, wann es endlich wieder runter geht und trotzdem biegt man mal falsch ab.

Der kleine Umweg über Sandwege südlich von Rande kostet zwar etwas mehr Energie, ist aber landschaftlich sehr reizvoll. Das dachten sich auch zahlreiche Autotouristen, die an diesem sonnigen Tag lieber die engen Sandwege mit ihren breiten SUVs verstopfen.

Fontänen-Roulette

Nach einer richtigen Sommertour mit einem Picknick am Strand und zahlreichen Trinkpausen, erreichen wir Århus schließlich am späten Nachmittag. Für die kommenden zwei Nächte haben wir uns im Scandic Hotel eingemietet, da die Jugendherberge ausgeucht war und Bed and Breakfast's ebenfalls schwärzt bekommen waren und meisten ähnlich viel, wie das Hotel gekostet haben. Obendrein bin ich noch Statusmitglied in dieser Hotelkette, was einige nette Annehmlichkeiten wie zum Beispiel einen 100 Kronen-Verzehrgutscheine pro Nacht mitsichbringt.

Nach einer erfrischenden Dusche geht es allerdings wieder raus in die Stadt, um dn restlichen Sommertag zu genießen. Im neugestalteten Hafenviertel hat man unter anderem zahlreiche Wasser-Fontänen in sich schneinden Kreisen installiert. Dabei spritzen die Fontänen in regelmäßigen Abständen - aber ohne Vorwarnung los. Während die eine Seite des Fontänen-Kreises geschlossen ist, kann man in den nächsten und danach wieder in den nächsten. Ein absolute Highlight für die Kinder und auch für mich wäre es das noch vor ein paar Jahren gewesen. Jetzt - als Erwachsener ist es allerdings ähnlich amüsant zu beobachten, welches Kind als nächstes triefend nass aus dem Wasserpark rauskommt.

Somit schließen wir den Tag gut unterhalten und nach einem sehr leckern Abendbrot in einem Burger-Restaurant ab. 

Bis dahin

Kai

 

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