







Mit Grenzwacht nach Dänemark
Am späten Vormittag machen wir uns schließlich mit dem Auto auf den Weg nach Dänemark, um in der Nähe von Horsens einen geeigneten Starpunkt und Stellplatz zu finden. Bereits beim Beladen des Autos beginnt es zu regnen, was mal mehr, mal weniger die ganze Autofahrt anhält. An der "städtischen" Bundesgrenze im dänischen Kruså, gibt es auch mittlerweile wieder einen richtigen Grenzübergang. Die Fernstraße ist auf eine Spur verengt, ein kleines Haus wurde errichtet und vier dänische Beamten observieren die einreisenden Autos. Allerdings kann man als deutscher Urlauber seinen Fahrt ohne Halt und Kontrolle fortsetzen.
Somit geht es weiter auf die Autobahn und mit 120 km/h vorbei an Kolding, Fredericia und Vejle bis nach Horsens. An den selbigen Autobahnkreuzen nimmt zudem der Anteil deutscher Urlauber stark ab und so sieht man ab Vejle nur noch vereinzelt deutsche Kennzeichen. Auf Grund des starken Regens ist es zeitweise ohnehin nahezu unmöglich etwas anderes als die Bremslichter des Vordermannes zu erahnen. Auf halben Weg zwischen Horsens und Århus finden wir schließlich auf Anhieb einen guten Parkplatz, während auch der Himmel vereinzelt aufreißt.
Luftlinie mit Gegenwind
Es ist bereits 14.30 Uhr, als wir nach einem letzten Schauer, in die Pedalen treten und uns auf den Weg machen. Es geht raus aus dem kleinen Ort vorbei an der fortschreitenden Globalisierung, in Form von Aldi und Lidl, gen Westen. Wie wir relativ schnell merken haben wir Gegenwind - erstaunlich starken Gegenwind und das die ganze Zeit, da wir stets der Luftlinie in Richtung Westen folgen.
Nach zahlreichen, kleinen Dörfern, einigen Auf- und Abfahrten kommen wir nach rund 30 Kilometern und zwei Stunden Fahrt in Rådved an. Nord-westlich von Horsens biet das beschauliche Örtchen mit unserem Bed & Breakfast für die kommende Nacht.
Bed and Breakfast Horsens
Wir haben unter dem Dach ein freundliches Zimmer mit Blick auf grüne Wiesen und Wälder. Auch das modernisierte Badezimmer lässt keine Wünsche offen. Das schöne Haus wird zusätzlich noch durch einen umwerfenden Garten ergänzt, der von Obstanbau bis Bonsai alles zu bieten hat. Am Abend erspart uns die Besitzerin zudem eine weitere Tour zum Imbiss in die nächste Stadt und zaubert zwei spanische Tortillas, mit Eiern von eigenen Hühnern, Kartoffeln aus eigenem Anbau und einem Bier für sechs Kronen. Nach einer geruhsamen Nacht erwartet uns schließlich m nächsten Morgen ein herrliches Sonntagmorgen-Frühstück inmitten der Landhauskulisse. Kerzenschein, ruhige Hintergrund, frische Erdbeeren und von allem ein bisschen mehr. Damit kann keine Jugendherberge mithalten.
Ein absoluter Traum und absolut weiter zu empfehlen, falls man auf dem Weg nach Norwegen eine Pause einlegen will oder nur mit dem Fahrrad unterwegs ist.
➜ Für weiter Eindrücke geht es hier entlang
Bis dahin
Kai.