Åland Inseln

Eskapade auf zwei Rädern

Åland Inseln
Auf dem Weg nach Järsö komme ich an ein paar kleinen Cafés oder Kiosken vorbei, wo im Hochsommer bestimmt mehr betrieb ist als jetzt.
Meer Åland Inseln
Angekommen in Järsö erwartet mci allerdings nur der Blick auf den Schärengarten und zwei Stege mit Booten. Ansonsten ist hier leider nichts.
Naturpark Åland Inseln
So geht es wieder zurück um in Nåtö durch das kleine Naturschutzgebiet zu laufen.
Wandern Åland Inseln
Bevor schließlich das Hinterrad blockiert, komme ich noch an so einigen schönen Wanderwegen im Norden von Mariehamn vorbei.
Fähren Åland Inseln
Am späten Nachmittag beobachte ich noch die auslaufenden Schiffe der Viking Line.
Wandern Åland Inseln
Während ich mehr oder weniger gemütlich picknicke, geht langsam die Sonne unter.

Nach zwei ausnahmslos grandiosen Tagen, werde ich heute ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgesetzt - es kann ja nicht immer alles schön und perfekt sein.

Mit dem Hollandrad über die Åland Inseln

An meinem dritten Tag auf den Åland Inseln habe ich mich für eine Fahrradtour entschieden, um das weitere Umland genauer zu erkunden. Grundsätzlich sind die Åland Inseln auch ausgesprochen bleibt unter Fahrradtouristen, da sie ersten flach sind und mit kleinen Inseln, Wäldern und zahlreichen Cafés und Naturparks sehr viel Abwechslung bieten. Da meine Unterkunft auch Fahrräder verlieht, bleibt mir der Weg in die Innenstadt erspart und ich kann direkt losfahren.

Für 10,- € kann ich nun den ganzen Tag die Åland Inseln erkunden. Als ich nach einigen Metern bei einem kleinen Berg zum anhalten gezwungen werde, weil die Gangschaltung nicht runter schaltet, beginnt der Tag bereits etwas unrund. Allerdings klemmt die Gangschaltung des alten Hollandrades mit niedrigen Einstieg gar nicht - sie hat lediglich drei Gänge.

Järsö, Mariehamn, Lemland

Am Vormittag radle ich in aller Ruhe, weil mehr das Fahrrad ohnehin nicht zulässt, über Brücken und Dämme von Insel zu Insel. Nach einigen Fotostops komme ich in Järsö an, wo die Straße leider endet und mich zum Umdrehen zwingt. Somit geht es für mich zurück durch die schöne Natur im hellen Grün. Erst dabei stelle ich fest, dass ich auf dem Hinweg die ganze Zeit Rückenwind gehabt habe und ich nun den immer noch starken Nordwind gegen mich habe.

Im kleinen Örtchen Nåtö halte ich dann noch einmal für längere Zeit an und spaziere auf gut ausgeschilderten Trampelpfaden durch das Naturschutzgebiet. Als ich wieder auf dem Fahrrad sitze, ist es gerade Nachmittag geworden und so entschließe ich mich mit dem Fahrrad über Mariehamn nach Lemland zu fahren. Dort kann man  schließlich im bewaldeten Gebiet eine Runde drehen und etwas Picknicken. Allerdings muss ich einige Kilometer nach Mariehamn gezwungenermaßen den Rückweg antreten. Bei einem kräftigen Tritt in die Pedale, um einen kleinen Anstieg zu bewältigen verzieht sich die nicht gänzlich festmontierte Hinterachse des Rades, so dass das Hinterrad nun schief zur Fahrtrichtung am Rahmen schubbert. Somit schiebe ich das Fahrrad mit blockierenden Hinterreifen anderthalb Stunden zurück zur Unterkunft, wo ich schließlich ein Neues ausgehändigt bekomme.

Never change a running system

Da mir erstmal die Lust auf's Fahrradfahren vergangen ist, genieß ich den weitern Nachmittag in der Sonne und gehe etwas später eine Runde im Kiefernwald laufen. Am Abend geht es dann mit dem "neuen" Rad in die Stadt. Trotzdem ich nur noch vorsichtig Gas gebe, verschiebt und neigt sich der Sattel je nach Belastung ruckartig. In den letzten beiden Tagen war ich zwei Mal Pizza essen und habe dabei für rund 10,- € zwei tolle Mahlzeiten bekommen. Allerdings muss man ja ein wenig Abwechslung in der Ernährung wahren, auch wenn man im Urlaub ist. Deswegen entscheide ich mich spontan für ein Picknick am Meer.

Im örtlichen Supermarkt entdecke ich im Kühlregal Hummus, was mir auf der Fähre sehr zu gesagt hat und somit ohne Bedenken im Einkaufskorb landet. Zudem gibt es einen kleinen Salat aus der Salatbar, ein kleines Brot und ein paar Kekse zum Nachtisch. einige Minuten später finde ich einen vermeintlich ruhigen Platz in der Sonne. Der Abend endet damit, dass ich mich unwissend an die Spaziergänger-Autobahn in Mariehamn gesetzt habe, das Hummus abscheulich nach Tiefkühlschrank schmeckt und das Brot einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt als Knäckebrot hat.

Ich futtere aus Frust meine Kekse in der Sonne und mache mich auf den Rückweg.

Kai

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