Heute vor 94 Tagen
Einen Tag durch Norwegen
Einen Tag durch Norwegen Frühes Frühstück Nach einer sehr angenehmen Überfahrt klingelt mein Wecker bereits um 4.45 Uhr, da die Fähre bereits planmäßig um 6.30 Uhr in Stavanger anlegt. Zudem erwartet mich nach der Fährüberfahrt ein ausgedehnter, morgendlicher Spaziergang zum Flughafen und danach ein dreistündiger Flug ins nordnorwegische Bodø. Deswegen habe ich mich trotzdem für das doch sehr frühe Frühstück entschieden. Ich bin natürlich der Einzige, der zu dieser Zeit frühstückt. Um 6.30 Uh ...












Stavanger - Bergen - Trondheim - Bergen - Oslo - Trondheim (- Bodø)
Was war das doch für eine Reise und zugleich eine, die ich wohl nie vergessen werde. Eigentlich sollte es nur von Stavanger nach Bodø gehen - einmal Zwischenlanden in Bergen und danach einmal Umsteigen in Trondheim. Währenddessen den schönen Ausblick auf Norwegen unter einem genießen, während man einen Becher Kaffee genießt und durch die Bordzeitschrift "The Scandinavian Traveller" blättert. Unter diesen Voraussetzungen ist Fliegen für mich schon fast Tiefenentspannung, sofern ich nicht mehrere Stunden von Dubai nach Neuseeland fliegen müsste.
Diesen Tag kann man eigentlich nicht in einem kurzen Absatz zusammenfassen - dafür ist einfach zu viel passiert, was aufeinander aufbaut. Somit bietet es sich an einfach den echten Artikel zu lesen. Allerdings war dieser Tag trotzdem ich am Ende müde vom vielen Fliegen war, einer der besten Tage in meinem Leben.
Alles begann mit einem wunderbaren, ruhigen Frühstück auf der Fähre, ein morgendlicher Spaziergang in der Dämmerung, der Flug über Norwegen's Hochfjell, der Punkt an dem die Reise außergewöhnlich wurde, stets ein wenig Ungewissheit, wie es auf der Reise weitergeht und schließlich eine der besten Hotelübernachtungen mit Abenbuffett, Suite, Frühstücksbuffet und Pool am Trodheimer Flughafen. Letzteres hat natürlich SAS spendiert, da ich an diesem Abend nicht mehr weiter nach Bodø fliegen konnte.
Das Erlebnis suchen
Von Grund auf gehe ich sehr gelassen mit Verspätungen, Ausfällen oder Umleitungen um. Noch vor dem Beginn meines Auslandsjahres in Norwegen, habe ich hauptsächlich Deutschland des Öfteren mit dem Zug erkundet. Dabei hatten es einige Tagesetappen durchaus in sich, wo mehrstündige Verspätungen, verpasste Anschlüsse oder ähnliche Probleme bereits vorprogrammiert waren. Warum mache ich das also? Die Frage habe ich mir selbst nie gestellt, aber unzählige Male gestellt bekommen. Die Antwort ist: Weil ich etwas erleben möchte!
Natürlich kann ich in weniger als zwei Stunden von Hamburg nach Berlin fahren und dabei nur wenig erleben. Ich kann aber auch erst von Hamburg an die Nordsee fahren, dann zurück nach Hamburg und mit einem riesigen Bogen über Stralsund nach Berlin. Diese Route bin ich übrigens wirklich gefahren - alles auf einer Fahrkarte, in der 1. Klasse und zugleich billiger als Hamburg - Berlin mit dem ICE in der 2. Klasse. Im Nachhinein habe ich dann noch 50% Entschädigung aufgrund der hohen Verspätung bekommen. Die Schlussfolgerung lautet also wie folgt: man kann schnell und einfach reisen. Wenn man allerdings etwas erleben möchte und Zeit hat, sollte man neue Wege ausprobieren. Das habe ich in meinem Leben noch nie bereut.
Such das Erlebnis!
Kai