Øvegård Overnatting

lillehammer stasjon
Der verschneite Bahnhof von Lillehammer am Nachmittag.
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Ausblick auf die andere Seite des Tals in dem der Mjøsa-See liegt.
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Ein Blick in Richtung Bahnhof. Hinter mir liegt am oberen Ende das B&B Øvergård.
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Ein Haus älteren Baujahres mit eignen Macken, aber an sich in Ordnung.
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Mein Zimmer ist frisch gestrichen, wobei lediglich das Fenster zieht.
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Der Gemeinschaftsraum im ersten Stock, wo morgens gefrühstückt wird.
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Es passt zwar alles auf einen Tisch, aber ich habe schon schlechtere (Hotel-)Frühstücke gesehen.

Nach der Ankunft mit dem Zug in Lillehammer, heißt es wieder den Rucksack aufsetzen, zweiten Rucksack in die Hand und dann geschickt die Skitasche mit der anderen Hand greifen. Wenigstens ist dieses Mal der Weg nicht allzu lang. Ich hätte mich grundsätzlich auch für die Jugendherberge im Bahnhof entscheiden können. In diesem Fall hätte ich allerdings jeden Tag mit meinen Skiern den gesamten Ort durchqueren müsse, um schließlich am Fuße der Skisprungschanze auf Tour zu gehen. Meine Alternative ist ein Bed&Breakfast von dem es lediglich 500 Meter bis zur nächsten Loipe sind.

Gut Øvergård

Das herrschaftliche Haus bietet mir für rund 55,- € alles, was ich brauche, auch wenn es doch schon etwas in die Jahre gekommen ist. So teile ich mir die Küche und das Bad mit einem weiteren Gast, habe dafür aber ein eigenes Zimmer. Natürlich weißt ein älteres Haus, wie dieses, schon seine Schönheitsmakel auf - das Fenster zieht, die Türen klappern, aber da habe ich schon Schlimmeres gesehen. Aus hygienischer Sicht ist es zum Teil allerdings grenzwertig. So entschließe ich mich, meine Lebensmittel lieber an meinem Fenster zu lagern, das zieht nämlich und ist hygienischer als der Kühlschrank und der Rest der Küche. Auch in einigen Ecken des Zimmers oder im Gang könnte man mal wieder sauber machen.

Ansonsten gibt es Frühstück im Gemeinschaftsraum, welches allerdings alles hat, was man braucht. Brot und Brötchen, Marmelade und Aufschnitt, Obst und Gemüse und Tee, Kaffee und Orangensaft

Alles in Allem muss ich sagen, dass mir 55 ,-€ pro Nacht etwas zu viel sind - selbst für norwegische Verhältnisse. Hauptsächlich da die Sauberkeit zu Wünschen übrig lässt und das ein oder andere dringend mal wieder gemacht werden könnte. In diesem Fall würde ich mich das nächste Mal eher für die Jugendherberge am Bahnhof entscheiden. Diese ist modern eingerichtet und bietet mit ca. 40,- für eine Übernachtung im 4-Bettzimmer mit Frühstück ein wesentlich besseres Preis-Leistungsverhältnis-Verhältnis. Wobei man natürlich dann kein Einzelzimmer hat, sondern sich das Zimmer mit vier weiteren Gästen teilt.

Steiler Anstieg zum Skistadion

Nachdem ich mich soweit vertraut gemacht habe mit der Unterkunft, geht es direkt los. Bis ich allerdings das Skistadion weit oberhalb von Lillehammer erreiche, quäle ich mich drei Kilometer den Hang hoch. An sich hatte ich mir den Einstieg nicht so intensiv vorgestellt, aber was man am Anfang des Tages rauffährt, geht es am Tagesende wieder runter. Für den nächsten Tag merke ich mir allerdings, dass ich mir ein paar Snacks für den Mittag und Nachmittag mitnehme und im Skistadion abstelle. So spare ich mir unnötig den Hügel rauf und runterzufahren und kann den Tag voll ausnutzen.

Am heutigen Nachmittag drehe ich meine Traningsrunden, um wieder ein bisschen in Gang zu kommen. Nach eineinhalb Stunden Skating-Training in den Olympia-Loipen von 1994, mache ich mich  wieder auf den Weg zurück. Man muss es ja nach einer Nachtzugfahrt nicht übertreiben und so spaziere ich am späten Nachmittag noch ein bisschen durch Lillehammer und schreibe die Reiseartikel. Mit dem Deutschen und dem Norwegischen sind es ja immerhin zwei, die gleichzeitig veröffentlicht werden wollen.

Bis morgen

Kai

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