DFDS Mini-Cruise

Frühstück DFDS
Während des Frühstücks genieße ich die frischen dänischen Gebäckspezialitäten und den Blick aus den Panorama-Fenstern am Bug des Schiffes.
Bastion Kopenhagen
Die Bastion von Kopenhagen mit ihren perfekten Wällen und dem umgrenzenden Graben.
Bastion Kopenhagen
Im Innenhof sind unter anderem die modernisierten Kasernen zu finden, die heute immer noch von dem dänischen Heer genutzt werden.
Nyhavn
In Nyhavn angekommen genieße ich die Leere, da sich hier im Sommer die Menschen dicht an dicht drängeln. An diesem Morgen bin ich hier fast alleine.
Nyhavn
Zudem beginnt man bereits die Deko für den Weihnachtsmarkt aufzubauen, für den ich leider etwas zu früh bin.
Fahrrad im Rauch
Die Fahrräder im Rauch.
Hauptbahnhof Kopenhagen
Dabei sind Fahrräder zudem ein Synonym für die dänische Hauptstadt, wie der Hauptbahnhof mit seiner roten Holzkonstruktion im Hintergrund.
Königlicher Park Kopenhagen
Das Schloss im königlichen Park.
Die kleine Meerjungfrau
Die kleine Meerjungfrau und eine Statue auf einem Stein außerhalb der Innenstadt von Kopenhagen.

Die Bilder kommen wieder leider erst morgen. Ebenso schonmal als Vorwarnung: Color Line hat leider noch kein kostenloses Internet. Daher wird der morgige Artikel übermorgen kommen.

DFDS Mini-Cruise

Shakespeare trifft Japan

Nach einer sehr ruhigen Nacht ohne starke Wellenbewegungen werde ich um 7.00 Uhr von meinem Wecker aus dem Schlaf gerüttelt – Frühstück. Bis zur Ankunft in Kopenhagen sind es noch knapp drei Stunden, die ich mit Frühstücken und dem Recherchieren von Reisen verbringe. Schließlich muss ich ja heute noch die Mini-Kreuzfahrt buchen. Stress. Das Morgenmad bei DFDS ist wie das Buffet am Abend ein echtes Highlight. Es gibt zahlreiche dänische Gebäckspezialitäten, ein Müsli-Joghurt-Buffett, warme Spreisen, eine kleine Ecke mit Fisch und kalten Belägen und natürliche frische Brötchen und diverse Sorten Brot.

Bemerkenswert ist der Service der DFDS-Mitarbeiter, der über das simple Aufräumen der Teller und Becher hinausgeht, was zum Teil zu sehr witzigen Situationen führt. Bei der Einfahrt in den Øresund auf Höhe Helsingør fragt ein überaus engagierter Kellner ein japanisches Paar, ob sie Shakespeare gelesen hätten. Nach völlig entgeisterten Blicken fragt er ein weiteres Mal – „Have You?“ Ich muss gestehen, dass ich Shakespeare bis jetzt auch noch nicht gelesen habe, aber der Name hätte mir etwas gesagt. Am Ende stellt sich heraus, dass er dem Paar lediglich das Schloss zeigen wollte, wo der Roman im 15. Jahrhundert entstand, dieses liegt nämlich direkt am Øresund.

Kopenhagen in fünfeinhalb Stunden

Vom Terminal der DFDS hat man grundsätzlich zwei Möglichkeiten in die Innenstadt zu gelangen: Bus oder Spaziergang. Da die Sonne scheint und ich Zeit ohne Ende habe, entschiede ich mich natürlich für den Spaziergang. Nach kurzer Zeit kreuze ich das Gelände des Kastellet’s. Die Bastion aus dem 16. Jahrhundert ist auf alle Fälle sehenswert, da sie in all ihren Details erhalten ist. So werden die Kasernen im Innenhof von akkuraten Wällen im Sternmuster umfasst. Als ich auf einem Schild „Reddit Pinneberg“ lese werde ich stutzig. Die kleine Verteidigungsposition im Osten ist nämlich nach einer Stadt in meiner Heimat benannt. Allerdings kann ich nicht herausfinden warum diese Position nach einer 08-15 Kleinstadt im holsteinischen Süden benannt ist.

Auf meinem weiteren Weg erwartet mich das Highlight von Kopenhagen: Nyhavn. Der kleine Hafen mit seine bunten Häuserzeilen ist neben den königlichen Gärten, dem Tivoli, der kleinen Haferflocke (dazu später mehr) und dem Schloss Amalienborg das Aushängeschild von Kopenhagen. Selbst bei meinem dritten Besuch sind die satten und völlig verschiedenen Farben der Häuser ein Hingucker. Zudem beginnt man bereits überall die Weihnachtsdeko aufzuhängen und die Hütten für den Weihnachtsmarkt aufzubauen. Danach geht es für mich weiter durch die Fußgängerzone in Richtung Hauptbahnhof und Tivoli.

Rauchende Fahrräder

Da der Tivoli wegen Umbauarbeiten zu Zeit geschlossen hat, hält sich der Andrang, auf den Straßen rund um den Freizeitpark mitten in der Stadt, in Grenzen. So geht es für mich weiter zum Hauptbahnhof, der durch seine rote Holzkonstruktion ebenso sehenswert ist. Auf dem Weg dorthin staune ich nicht schlecht als ich ein in Rauch gehülltes Fahrrad am Straßenrand sehe. Da das Fahrrad zudem sehr kreativ gestaltet ist wirkt die Situation völlig surreal. So etwas entdeckt man nunmal, wenn man ohne großes Ziel und Karte durch die Stadt läuft.

Im weiteren Verlauf drehe ich eine Runde im Hauptbahnhof und am Bahnsteig und frage mich, wo eigentlich die Zeit geblieben ist, als ich um 13.30 Uhr auf die Uhr gucke. Auf dem Rückweg vom Hauptbahnhof mache ich noch einen kleinen Schlenker zum Königlichen Garten mit seinem Schloss. Zugegeben gibt es schönere Sachen, als sich im Winter kahle Gärten anzugucken, aber die Buchsbäume sind trotzdem auf den Millimeter getrimmt und die Beete absolut schier geharkt. Das nächste Ziel ist das Schloss Amalienborg mit der königlichen Leibgarde. Dabei muss ich zugeben, dass ich von den klaren Linien im Beet mehr begeistert war, als von dem Schloss und dessen Leibgarde.

Die kleine Haferflocke

Das sich Norweger und Dänen nicht immer verstehen, manchmal auch sprachlich, stelle ich fest, als ich in einem Kameraladen nach einem Adapterring frage. Als ich die gleiche Frage gestern in Oslo gestellt habe, hat man mcih noch sehr gut verstanden, hier wird mir Englisch angeboten. Jedenfalls kann man auf der Suche nach einer weiteren Sehenswürdigkeit  – der kleinen Meerjungfrau bzw. den lille Havfrue – schnell mal komisch angeguckt werden. Tauscht man nämlich das „f“ in „Havfrue“ gegen ein „g“ dann wird beim Sprechen aus Meerjungfrau Haferflocke.

Nach zahlreichen Besuchen in Kopenhagen komme ich dieses Mal endlich dazu, die kleine Statue etwas außerhalb der Stadt zu besuchen. Wie die „Mona Lisa“ ist sie kleiner, als man sie erwarten würde, wobei der Name hier den Besucher bereits vorwarnt. Danach mache ich mich endgültig auf den Rückweg zu Fähre, der zum Glück nicht mehr weit ist, da die kleine Meerjungfrau bereits auf dem Weg lag.

An diesem Abend habe ich allerdings kein Julebord bestellt und das ist auch gut so, da ich immer noch gesättigt bin. So sitze ich lange am Heck des Schiffes hinter den riesigen Panoramafenstern und schreibe den heutigen Artikel. Am Abend folgt noch ein kleiner Schiffsspaziergang und ein Besuch in der Taxiere-Butik.

 

Bis dahin

Kai

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