Östersund und „Teknikland“
Östersund und Galåbodarna
An meinem freien Tag geht es diesmal für mich in die Stadt und anschließend in das „Teknikland“. Da Östersund allerdings eineinhalb Stunden Autofahrt entfernt liegt, klinke ich mich bei einem (Langzeit-)Gast ein, der nach Östersund fährt und mich mitnehmen kann bzw. es mir angeboten hat.
Trotzdem Östersund die größte Stadt im Umland ist, darf man nicht zu viel erwarten. So gehe ich die Fußgängerzone einmal rauf und runter, schlendere durch Nebengassen mit alten Holzhäusern und kaufe bei einem Supermarkt um die Ecke eine Zimtschenke und ein Wienerbröd. Sehenswert ist auf alle Fälle der kleine Jachthafen von Östersund, da am gegenüberliegenden Ufer des Sees direkt die Skipisten, Lifte und Schneekanonen zu sehen sind. So genieße ich bei leichtem Sonnenschein und meinem Mittagssnack das Panorama.
Teknikland Östersund
Im Anschluss an den kleinen Stadtbummel geht es für uns in „Teknikland“, ein kleines Technik-Museum an der Stadtgrenze. Da ich „glücklicherweise“ noch unter 18 Jahren jung bin, komme ich umsonst in das Museum und spare mir das (zu) hohe Eintrittsgeld von 150 SEK. Das Museum liegt an einem kleinen Flugplatz und hat sich auf Militärhistorie, Militärtechnik und Fahrzeugtechnik spezialisiert. Das Museum ist sehr kinderfreundlich aufgebaut, wobei jedoch weder Kinder noch andere Besucher unseren Weg kreuzen. So haben wir das Museum für uns allein und ich nehme im Cockpit des schwedischen Kampfjet der Bauart „Viggen“ Platz, springe von einem Podest mit einer Fallschirmausrüstung des selbigen Jets und lege einen Helm und eine Weste der UNO-Blauhelme an.
Nach dreieinhalb Stunden geht es für uns am späten Nachmittag zurück nach Galåbodarna. Das „Teknikland“ kann man sich durchaus mal angucken, wenn man in Österusnd ist, da es ansonsten nichts zu sehen gibt in Östersund. Wobei sich ein Eintrittspreis von 150 SEK pro Person nicht lohnt, es sei denn man ist unter 18 Jahre jung.
Köfte und Hefepfannkuchen
Wer hätte das gedacht. Türkische Hackfleisch-Spieße, auch „Köfte“ genannt, liegen auf dem Grillrost und in der Grillhütte verbreitet sich der typisch-türkische Gewürz-/Bratgeruch. Ich fühle mich wie in einem kleinen Dönerladen in Kreuzberg, Ottensen oder sonst wo. Gute Freunde der Familie haben die Hackfleisch-Spieße frisch zubereitet und so genieße ich meinen nördlichsten türkischen Snack.
Danach gibt es Pfannkuchen, die wir in einer kleinen Pfanne über dem Feuer braten. Dabei handelt es sich nicht um normale Eierpfannkuchen, sondern um Pfannkuchen auf Hefebasis. Wer es mag kann frische Blaubeeren in den Hefepfannkuchen einbraten und ihn gegebenenfalls „post bratum“ mit Zimt-Zucker verfeinern.
Resumé: Die Pfannkuchen sind bezüglich der Konsistenz eine Mischung aus extrem-fluffigen Pancakes und Berlinern ohne Füllung. Wohingegen sie geschmacklich eher dem Schmalzgebäck auf dem Weihnachtsmarkt ähneln – außen kross, innen fluffig. Erstaunlicherweise verursachen sie kein überdiemaßen großes Völlegefühl und so kann man einige Pfannkuchen essen.
Herbstliche Grüße
Kai
Freut mich, dass du ‚mal Östersund sehen konntest!
Herbstliche Grüße?! Ich hoffe du bekommst nochmal etwas Sonnenschein ab! 🙂
Grüße!
Moin Annika,
zur Zeit haben wir eine dreitägige Gutwetterphase – es ist trocken und über 10°C! 😀
Ansonsten hat sich aber auch nicht viel verändert.
Gruß
Kai